Studenten der Hochschule für angewandte Kunst (Semester für Fotografie) präsentieren ihre Abschlußarbeiten aus dem Wintersemester 1997-98.

FLUSS stellt eine Gruppe von KünstlerInnen und KulturvermittlerInnen dar, deren Anliegen die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Medium Fotografie ist.

Viele österreichische FotokünstlerInnen und KulturvermittlerInnen sind bereits seit der Gründung im Jahr 1989 Mitglieder des Vereines. In den letzten Jahren konnten weitere KünstlerInnen und interessierte Förderer als Mitglieder gewonnen werden.

Die Ausstellung, die übrigens die erste Präsentation in der „Galerie in der Brücke" ist, zeigt Fotoarbeiten von insgesamt 13 FLUSS Mitgliedern und ist der Beginn einer Ausstellungsreihe, die in den Folgejahren einen Großteil von neueren Werken von Mitgliedern präsentieren wird.

Die Arbeiten der Mitglieder bieten die Gelegenheit, sich mit dem breiten Spektrum von Arbeitsweisen (von der klassischen Fotografie bis hin zur digitalen Bildbear-beitung), das sich hinter dem Begriff Fotografie verbirgt, auseinanderzusetzen, sowie den unterschiedlichen Zugang zur Fotografie und den individuellen Umgang des Einzelnen mit der Fotografie vorzustellen.

Öffnungszeiten: MO - DO 9 - 16 Uhr FR 9 - 12 Uhr

Zur Fotografie im Wiener Aktionismus
Mittlerweile wird kaum bestritten, daß der "Wiener Aktionismus", dessen historische Periode zwischen 1962/63 und dem Jahr 1970 anzusetzen ist, als wesentlicher Beitrag Österreichs zur internationalen Nachkriegskunst anzusehen ist. Vor allem in bezug auf die Situation in den sechziger Jahren und damit auf das in der gesamten internationalen Szene nachzuvollziehende Bestreben, die zweidimensionale Bildfläche zu verlassen und ein performatives Element in die Installations- und Environmentkunst einfließen zu lassen, besteht darüber wohl kein Zweifel. Von Beginn an stellt die Fotografie für die zunächst durchwegs auf eine live-Vorführung hin gestaltenden Künstler die einfachste Möglichkeit dar, Dokumentationen ihrer performativen Arbeiten zu sichern. Im Laufe der Zeit haben sich sehr unterschiedliche Positionen gegenüber der Fotografie bzw. Einsatzbereiche für dieselbe herausgebildet, die am besten aus ihrem jeweiligen Verhältnis zu der im Vordergrund stehenden Entwicklung des performativ ausgerichteten OEuvres zu sehen sind.
Ein "nachträglicher" Betrachter aktionistischer Arbeiten, und ein solcher ist vielfach auf die Fotografie angewiesen, muß sehr sorgfältig darauf achten, welche Rolle der Aktionist bei einer jeweiligen aktionistischen Arbeit für die Fotografie vorsieht.



Katalog: eisstoß `98: Hanno Millesi - Zu Fotografie im Wiener Aktionismus

Auch heuer findet auf Schloß Schiltern im Waldviertel am 1.Mai 1998 wieder der Pflanzen Tausch- und Verkaufsmarkt, veranstaltet vom Verein Arche Noah, statt.
Parallel dazu organisieren der in Schiltern ansässige Kunstverein Rost sowie die niederösterreichische Fotoinitiative Fluss eine Ausstellung des österreichischen Fotografen/Künstlers Heinz Cibulka in den Galerieräumen des Schlosses. Interessanterweise steht bei dieser Ausstellung nicht Cibulkas fotografisches Werk, im besonderen seine bekannten „Bildgedichte", im Mittelpunkt. Viel mehr geht es den Veranstaltern darum, die Vielseitigkeit Cibulkas sowie dessen künstlerischen Werdegang zu dokumentieren. Neben zahlreichen unbekannteren Frühwerken sind auch Arbeitsskizzen des Künstlers ausgestellt, die einen Einblick in die Konzeption seiner Bildkompositionen und Aktionen ermöglichen.
Anhand dieser Materialien wird deutlich, daß Sprache in Cibulkas Werk eine zentrale Stellung einnimmt. Genaue schriftliche Aufzeichnungen gehen seinen Aktionen voraus, poetisches Wortgeflecht läßt er um seine Photographien kreisen; Wort und Bild bereichern und ergänzen einander. Weiters trägt die Ausstellung der Bandbreite von Cibulkas künstlerischer Betätigung insofern Rechnung, als Materialbild, Aktionsrelikt, Übermalung, Installation, Arbeits-skizze und nicht zuletzt Fotografie gleichwertig nebeneinander stehen. So werden - trotz ihrer jeweils unterschiedlichen materiellen Beschaffenheit - zahlreiche Bezüge zwischen den einzelnen Werkgruppen offensichtlich, da alle Arbeiten jenen grundlegend sinnlichen Zug aufweisen, der auf das Nahverhältnis von Kunst und Leben in Cibulkas Werk zurückzuführen ist.

Öffnungszeiten: 10 - 18 Uhr

Kuratoren: Patricia Mendoza (Centro de la Imagen, Mexico) Rafael Doctor (Canal de Isabel II., Communidad de Madrid)

Die Ausstellung wurde in Madrid, sowie in einigen anderen Städten Spaniens, in Frankfurt und Moskau präsentiert und findet in Wolkersdorf in Zusammenarbeit mit dem Centro de la Imagen im Rahmen der in Mexico City organisierten Veranstaltung "fotoseptiembre" statt .

Die Weinviertler Fotowochen haben sich seit 1989 als Forum für künstlerische Fotografie in Niederösterreich etabliert und dienen vor allem der Vermittlung zwischen Fotokünstlern und Fotointeressierten. Die intensive Zusammenarbeit mit den Fotokünstlern gab den Teilnehmern auch über die Workshops hinaus Impulse zu weiteren künstlerischen Auseinandersetzungen. Die Ausstellung und die dazugehörige Publikation bieten eine Auswahl von Arbeiten, die während der letzten 10 Fotowochen entstanden sind.

Im Institut Hartheim leben 260 Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Für einige Bewohner gibt es seit 3 Jahren jeden Sommer die Möglichkeit in der Einrichtung Schön für behinderte Menschen mit Künstlern zu arbeiten.
Robert F. Hammerstiel und Heinz Janisch haben den Teilnehmern mehrere photographische Arbeitsansätze angeboten. Die Ergebnisse werden in dieser Ausstellung gezeigt.