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    Die obskure Kammer
Fotografie, die nach dem alten Prinzip der Camera obscura funktioniert, kann nicht mit herkömmlichen Wahrnehmungsmethoden - dem Sehen durch eine Linse / einen Sucher - hergestellt werden. Intuition, Erfahrung und das Sich-Einlassen-Können auf das Ungewisse sind wesentliche Parameter, gute Lochkamera- (bzw. Pinhole-)Fotografien als Ergebnisse zu erhalten.
Trotzdem (oder vielleicht gerade deswegen?) ist Pinhole-Fotografie so modern wie schon lange nicht. Weltweit gibt es mehr und mehr FotografInnen, die auf diese Technik rekurrieren und sich oft in (Internet-)Foren zusammenschließen und ihre Ergebnisse und Erfahrungen miteinander austauschen.
Die diesjährigen Fotowochen tragen dieser Entwicklung Rechnung und wollen mit zwei kompetenten Künstlerinnen als Workshopleiterinnen ein hohes Niveau dieser "neuen" Auseinandersetzung mit dem "Alten" erreichen.

Kursgebühr (pro Workshop): 250.- EURO
Kurssprache: englisch

Photography that is based on the historic principle of the camera obscura cannot be created by using standard means of perception, such as looking through a lens or a viewfinder. To be able to achieve satisfying results and to produce high quality pinhole photographs, one needs intuition, experience and the ability to let go and be fully immersed in the task.
In spite - or perhaps precisely because - of this, pinhole photography has recently gained status as a very modern form of photography. An increasing number of photographers worldwide are embracing this old technique, and also using the internet to connect with one another to exchange and discuss their results and experiences.
The aim of this year's Photography Weeks is to pay tribute to this development, and, by inviting two accomplished artists to lead pinhole photography workshops, to explore in depth this "new" wave of interest in the "old".
 

     

Alessandra Capodacqua, New York 2001
  Workshop
Alessandra Capodacqua (I)
Lochkamera-Fotografie

24.Juli 2010 - 31.Juli 2010
2120 Wolkersdorf Schlossplatz 2 Fluss-Büroräume

Die Tatsache, dass ein kleines Loch dazu imstande ist, ein Bild entstehen zu lassen, ist bereits seit Jahrtausenden bekannt. Eine Lochkamera ohne Linse ist ein einfaches Gerät: ein lichtundurchlässiger Kasten mit einem kleinen Loch auf einer Seite und Film oder Fotopapier auf der anderen. Das Licht fällt durch das Loch ein und in der Kamera formt sich ein Bild.
Fotografien mit einer Lochkamera herzustellen ist ein besonderes Erlebnis, das vor allem von Langsamkeit, Einfachheit und Zufall geprägt ist. Lochkamera-Fotografie ist ein geruhsames, in sich geschlossenes Abenteuer, das die Teilnehmer eine Welt entdecken lässt, in der hektische, teure und komplexe Technologien von Kreativität, Fantasie und Unerwartetem abgelöst werden.
Lochkameras haben keine Linse, keinen Verschluss und keinen Sucher, sind aber gerade deswegen wie geschaffen für das Abbilden von Erinnerungen, Fantasien und Träumen.
Erfahrung mit Kameras oder in der Dunkelkammer ist für den Workshop nicht erforderlich.
Alle Materialien, die benötigt werden, um eine Lochkamera aus einfachen Behältern, zum Beispiel aus Kartons, Blechbüchsen oder kleinen Holzschachteln zu bauen, werden zur Verfügung gestellt.
Alessandra wird ihr breites Wissen über Lochkameras teilen und auch ihre eigenen Kameras vorführen. Eine Einführung in die historischen Aspekte der Lochkamera-Fotografie, sowie eine kurze Beschreibung der Funktionsweise einer Lochkamera sind auch vorgesehen.
Dieser den Horizont erweiternde Workshop ist sowohl für Anfänger geeignet, als auch für erfahrene Fotografen, die gerne einmal die Regeln brechen möchten. Am Ende dieses Workshops werden alle Teilnehmer die Technik der Lochkamera-Fotografie gemeistert haben.

Pinhole Photography
The fact that a tiny hole can create an image is thought to have been known for thousands of years. A lensless pinhole camera is a simple tool: a light-tight box with a very small hole on one side and film or photographic paper on the other. Light passes through the hole, and an image is formed within the camera.
The experience of creating photographs with a pinhole camera shows us a world in which slowness, simplicity and surprise are the key factors. Pinhole photography is an unhurried yet absorbing adventure that allows us to discover a world in which creativity, imagination and the unexpected replace fast-paced, expensive and complex technologies. Pinhole cameras have no lenses, shutters or viewfinders, and are an ideal medium for expressing memories, fantasies and dreams.
No darkroom or camera experience is necessary to take part in this workshop.
Materials to make pinhole cameras out of ordinary containers such as cardboard boxes, metal cans or small wooden crates will be provided.
Alessandra will share her pinhole work and show some of her cameras. An introduction to the historical aspects of pinhole photography as well as a short description of how these cameras work will also be given. This mind-broadening workshop is suitable for beginners as well as offering a great experience for advanced photographers who wish to break the rules. By the end of the workshop all participants will have mastered the pinhole technique.


Katalog:

     

Marja Pirilä, Anu
  Workshop
Marja Pirilä (FIN)
Camera Obscura und Lochkamera-Fotografie

31.Juli 2010 - 7.August 2010
2120 Wolkersdorf Schlossplatz 2 Fluss-Büroräume

Die Camera Obscura (lat. dunkles Gewölbe) lässt uns die der Fotografie innewohnende Magie erkennen. Das Phänomen der Camera Obscura tritt auf, wenn Licht durch ein Loch oder eine Linse in einen dunklen Raum fällt und dadurch ein auf dem Kopf stehendes Abbild der Außenwelt entstehen lässt. Sowohl unsere Augen, als auch alle möglichen Arten von Fotoapparaten basieren auf diesem Prinzip.
In diesem Workshop werden wir verschiedene Arten erforschen, mit diesem Lichtphänomen zu arbeiten. Die Teilnehmer sind dazu eingeladen, mehrere Cameras Obscura und/oder Lochkameras zu bauen und erhalten dann Anweisungen, wie diese zu verwenden sind. Beide Arten können höchst unterschiedliche Formen und Größen annehmen.
Das Prinzip der Camera Obscura kann in vielerlei Weise im privaten wie im öffentlichen Raum angewandt werden. Die grundsätzliche Herangehensweise beim Arbeiten mit dieser Technik ist, einen Raum in eine Camera Obscura zu verwandeln und dann mit Hilfe von herkömmlichen Kameras, sowohl digital als auch mit Film, unter Verwendung von Langzeitbelichtungsverfahren in einem einzigen Bild gleichzeitig das Innere und die äußere Umgebung des Raumes einzufangen. Da das Camera Obscura-Prinzip auch mit bewegten Bildern funktioniert, ist es bei dieser Technik auch möglich, Videokameras zu verwenden.
Die Teilnehmer dieses Workshops benötigen keine Erfahrung im Umgang mit Kameras und in der Dunkelkammer. Sowohl Anfänger als auch fortgeschrittene Fotografen sind eingeladen, die Magie des Lichts zu erforschen. Marja wird demonstrieren, wie sie mit diesen beiden Techniken arbeitet und darüber hinaus die Teilnehmer dazu ermutigen, ihre eigenen Wege zu finden.

Camera Obscura and Pinhole Photography
The camera obscura – Latin for 'dark room' – allows us to experience the intrinsic magic of photography. It is based on the phenomenon that occurs when light passes through a hole or lens into a dark space and generates an upside-down image of what is outside. Our eyes and all kinds of photographic cameras are based upon this principle.
In this workshop we will explore different ways of working with this phenomenon of light. Participants are invited to construct various camera obscuras and/or pinhole cameras and will be advised on how to work with them. Both types of camera can take various forms and sizes.
The camera obscura can be adapted to be used in a wide variety of private and public spaces in many different ways. The basic manner of working with this method is to transform a room into a camera obscura and then to use normal photographic cameras – both digital and film – to capture, with a long time exposure, both the interior and the exterior of the room in the same image. As the camera obscura phenomenon also works with moving images, it is also possible to use video cameras inside the camera obscura.
It is not necessary to have darkroom or camera experience to participate in the workshop. Both beginners and advanced photographers are welcome to explore the magic of light.
Marja will demonstrate her ways of working with both of the photographic methods, but will also encourage participants to find their own ways.


Katalog:

     

  Ausstellung
Abschlussausstellung der Weinviertler Fotowochen
7.August 2010 - 22.August 2010
2120 Wolkersdorf Schlossplatz 2 Marek-Räume

Öffnungszeiten: Sa, So 14-18 Uhr

Die Kursleiterinnen der diesjährigen Fotowochen Alessandra Capodacqua und Marja Pirilä haben sich gemeinsam mit den TeilnehmerInnen der Technik der "linsenfreien Fotografie" gewidmet und stellen die entstandenen Arbeiten in einer gemeinsamen Präsentation vor.
siehe auch http://die-obskure-kammer.tumblr.com/

Im Anschluss an die Ausstellungseröffnung findet ab 19 Uhr im Innenhof des Schlosses das traditionelle Fotofest statt.

Katalog:

     

  Vortrag
Thomas Freiler
„Camera obscura oder zur Abstraktion des Sichtbaren, eine Skizze.“

7.August 2010 - 7.August 2010
2120 Wolkersdorf Schlossplatz 2 Saal



Katalog:

     
 
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