BIOGRAPHIE
       

Lang Markus

Geboren 1963 in Wien, lebt und arbeitet in Wien.
Die künstlerischen Arbeiten umfassen die Bereiche: Fotografie, Video- und Computerkunst, sowie Medien-Installationen.

BIOGRAFIE:
1992/93 Schule für künstlerische Fotografie, Wien
1994/96 Kultur- & Medien-Management Studium am Internationalen Zentrum für Kultur & Management (ICCM), Salzburg
1992/97 Fotografie Workshops mit Herlinde Kölbl, Javier Valhonrath, Friedl Kubelka, Ulrich Görlich, John Hilliard und Heinz Cibulka

AUSSTELLUNGEN/PRÄSENTATIONEN/PROJEKTE:
1993 Computer-Kettenanimationsprojekt mit Kurt Lang (Präsentation: Unitn WUK, ORF Kunststücke)
1994 Kunst-Raum Ungargasse (B. & H.), Wien
1995 WUK, „Leibauge", Wien
Fotoforum West, „Leibauge", Innsbruck; Schloß Wolkersdorf, „FLUSS-Weinviertler Fotowochen"
1996 Schloß Wolkersdorf, Intermediainstallation, „Die Bühne ist leer" mit Sodomka/Breindl und Bernadette Felber; Jugendfotoprojekt „Stadtimpressionen" mit Mela Maresch
1997 Siemens Forum Wien, „eigenART"; Schloß Wolkersdorf, „FLUSS-Weinviertler Fotowochen"

Zu meinen Arbeiten:
Markus Lang benützt Fremdmaterial zur Erstellung neuer Bildwelten. Sein Material findet er in alten Porträtaufnahmen. Es sind Negativplatten der Jahrhundertwende, die er neu ausarbeitet und zugleich physisch überarbeitet: Dargestellt sind Kinder, die in gestellter Pose auf theatralisch inszenierten Möbelrequisiten stehen oder sitzen - doch diese Kinder sind zugleich auch längst verschwunden, ihr Binnenbild ist ausgekratzt. Sie scheinen mit der Zeit von der sichtbaren Bildoberfläche ins schemenhafte Weiß des Photokartons eingedrungen, zurückgewichen zu sein.
Markus Langs Arbeiten sehe ich nicht allein als bildpoetischen Beitrag zum Thema Kindheit und Kindsein, mit all seinen Dimensionen vom unverstandenen Kind, bis zum Verschwinden des Kindes in uns. Ich sehe darin auch einen sehr eigenständigen Beitrag, im Sinne einer Metapher von der Fragwürdigkeit allen Abbildens. Immer schon ist das, einen Moment der Realität abbildende Bild, das Einfrieren einer bereits vergangenen und immer entschwindenden Zeit.

Dr. Lukas Germann (Auszug aus einer Rede anläßlich einer Ausstellung in Wien im Kunstraum Ungargasse) o.T.,1993

 
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