Zwei KünstlerInnen haben die Entwicklung von FLUSS seit der Gründung maßgeblich gestaltet: Heinz Cibulka, Obmann und „Motor“ des Vereins von 1989 – 2002, und Renate Bertlmann, langjähriges Vorstandsmitglied und Gestalterin mehrerer Ausstellungen („fem.art“ 1995, „Iokaste 2000“ 1999, „Foto- und Medienkunst aus Indien“ 2007). Mit einer Personale bedanken wir uns für die Leistungen der beiden und rücken sie diesmal nicht als KuratorInnen, sondern als KünstlerInnen in den Vordergrund.

Two artists have been instrumental in guiding the development of FLUSS: Heinz Cibulka, chairman and “driving force” of the association from 1989 – 2002, and Renate Bertlmann, long-term member of the board and creator of numerous exhibitions. With single exhibitions dedicated to each of them we thank them both for their work and allow the spotlight to fall on them as artists this time rather than as curators.

Katalog:

KünstlerInnen: Iris Andraschek, Gue Schmidt, Gerda Lampalzer, Karin Mack, Sabine Maier / Michael Mastrototaro [aka Machfeld], Irene Schwarz (alle A)

Eine Ausstellung, die sozusagen „in die Zukunft“ weist: Die Präsentation von Arbeiten derjenigen KünstlerInnen, die in den letzten vier Jahren Mitglieder von FLUSS wurden. Es ist für uns eine große Freude, so starke Künstlerpersönlichkeiten vorstellen zu dürfen. Aktuelle Arbeiten dieser KünstlerInnen werden die Diskussionsgrundlage des Kurses von FLUSS für die nächsten Jahre bilden.

An exhibition which could be said to point to the future: a presentation of artists who have become members of FLUSS during the past four years. Current work by these artists will form the basis of discussions for the course of FLUSS in years to come.

Katalog:

Die meisten Ausstellungen über südafrikanische, zeitgenössische Kunst außerhalb Südafrikas präsentieren einen komplexen Themenkreis in Form von Fotografie und Kurzfilmen, der sich hauptsächlich mit Rassenfragen, sozialen und ökonomischen Kontexten auseinandersetzt.

Die von MACHFELD (aka Sabine Maier & Michael Mastrototaro) konzipierte Ausstellung interpretiert die politische und kulturelle Dimension des Landes durch Übersetzung dieser sozialen Landschaft in ihrer Ausstellung und zeigt einen erfrischenden Blick auf die Dynamik eines transformierenden, urbanen Zentrums in Südafrika.

More recent exhibitions of South African contemporary art abroad, depict the complex racial, social and economic context using social documentary material in the form of photography and short films.

Machfeld’s (aka Sabine Maier & Michael Mastrototaro) approach to interpreting and translating the sense of place in relation to the more complex cultural and political dimensions of the society, offers a refreshing approach to the urban dynamics of transforming urban centers in South Africa.

Katalog:

in Zusammenarbeit mit EIKON und der Universität für angewandte Kunst Wien

Die Zeitschrift EIKON (www.eikon.at) bietet in jeder ihrer Ausgaben ausgewählten KunststudentInnen die Möglichkeit, ihre Arbeiten zu präsentieren, in der Saison 2007/08 in Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst Wien (www.dieangewandte.at). FLUSS gibt diesen jungen KünstlerInnen nun in einer Ausstellung die Gelegenheit, eine größere Auswahl ihrer Arbeiten zu zeigen.

The magazine EIKON (www.eikon.at) provides selected art students of the University of Applied Arts Vienna (www.dieangewandte.at) with the opportunity to design some pages in each edition. FLUSS will be providing the students with the chance to exhibit a larger selection of their work.

Katalog:

KuratorInnen: alien productions
KünstlerInnen: Concha Jerez / José Iges (ES)
Mit Unterstützung des Instituto Cervantes (Madrid, Wien). / supported by: Instituto Cervantes (Madrid, Wien)

Net-Ópera ist eine interaktive Foto-, Klang- und Video-Installation, inszeniert auf Puppentheaterbühnen und im WorldWideWeb [www.net-opera.com/]. Entstanden 2000/01, hat diese Arbeit nichts von ihrer Aktualität verloren. Bilder des Krieges, von Ruinen, vertriebenen und verfolgten Menschen, von Zerstörung und Leid – Fotos aus den täglichen Nachrichten – vermischen sich in gespenstischer Art und Weise mit Darstellungen von Oberflächlichkeit und Luxus. Diese Fragmente unterschiedlicher Wirklichkeiten nehmen, dank der „Zuschauer-aktivierten“ Sensoren, eine neue Dimension an, die mit dem Ausstellungsraum interagieren.

Net Ópera is an interactive photo, sound and video installation staged in puppet theatres and in the world-wide web [www.net-opera.com/]. Developed in the years 2000 and 2001, the installation has lost none of its timeliness and immediacy. Pictures of war, ruins, displaced and persecuted persons, destruction and suffering – all of them photos from daily news reports – are combined in an almost ghostly manner with representations of superficiality, luxury and abundance.

Katalog:

EU-Projekt. Kooperation von: Organisator: Photographic Centre Nykyaika in Tampere (FIN); Co-Organisatoren: FLUSS Nö Initiative für Foto- und Medienkunst, Wolkersdorf (A); Fondazione Studio Marangoni, Florenz (I); Lodz Art Center, Lodz (PL); Northern Photographic Centre, Oulu (FIN).

„Tickle Attack“ beschäftigt sich mit Humor, Lachen, Ironie, Paradox und dem Absurden in der Kunst. Ein weltweiter „Call for Works“ war die Ausgangsbasis. Aus den eingereichten fotografischen bzw. Mixed-Media Projekten stellte die aus allen Partnerinstitutionen zusammengesetzte Jury eine europaweite vernetze Ausstellung zusammen.
Das besondere an dieser Ausstellungsform ist die Gliederung in „Kapitel“ oder „Subthematiken“, die synchron in den Ausstellungsräumlichkeiten der verschiedenen Partnerorganisationen gezeigt werden – und gesamt gesehen eine einzige große Ausstellung ergeben. Eine web-basierte Vernetzung mit Kameras macht an allen Veranstaltungsorten die gesamte Dimension dieses Projekts erfahrbar. Workshops und Symposien ergänzen auf wissenschaftlicher Ebene das Ausstellungsprogramm. FLUSS war über einen Zeitraum von zwei Jahren maßgeblich an der Planung der Gesamtstruktur beteiligt und zeichnet auch für das Konzept der Kamera-Übertragungs-Vernetzung verantwortlich.

Tickle Attack takes a look at humour, laughter, irony, paradox and the absurd in art. The starting point of the project was an international call for works. A jury, made up of representatives from all the partner institutions, selected works from the photographic and mixed media art submitted and put together a Europe-wide networked exhibition. A special feature of this type of exhibition is that it is split into different “chapters”, all of which are displayed synchronously in different locations by the various partner organisations, and as a whole form one single exhibition. A web-based network at all the locations will make it possible to experience the full dimension of the project. Workshops and symposiums will further add a scientific component to the exhibition programme.

weitere Informationen unter: http://www.backlight.fi

„Eikon Foto-Talk“
Backlight 08 | "Tickle Attack"
International Photography Triennial Festival

TeilnehmerInnen: Martin Breindl (A), Ulrich Haas-Pursiainen (FIN), Anna Fabricius (H), Gerda Lampalzer (A) Räisänen (FIN)
Diskussionsleitung: Elisabeth M. Gottfried, Chefredakteurin Eikon

Im Jahr 2007 startete FLUSS eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Zeitschrift EIKON, die in den Folgejahren nun fortgesetzt wird. Im „Foto-Talk“, einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung im Museumsquartier in Wien, werden diesmal – im Zusammenhang mit der Fototriennale Backlight 08 – einige KuratorInnen und KünstlerInnen der Veranstaltung zu Wort kommen und über ihre Zielsetzungen diskutieren.

The curators and some artists of Photographic Triennial will speak and discuss their aims in Vienna’s Museumsquartier.

Katalog:

In Zusammenarbeit mit musik aktuell, Musikfabrik NÖ, ASIFA Austria

Kurator: Robert Crow
Schloss Wolkersdorf, Saal, Abendveranstaltung am 27.9.2008

Musik nimmt eine Sonderstellung in der Geschichte des Österreichischen Animationsfilms ein. Sie spielt keine begleitende Rolle, sondern ist häufig Inspiration und Mitstreiter des optischen Geschehens. Hand in Hand mit der ständigen Neuerfindung des Mediums selbst experimentierten FilmemacherInnen seit den frühen Jahren des Tonfilms mit Analogien, Gegensätzen und Grenzen zwischen Bild und Klang. Zu alten stummen Animationen wird live musiziert, zu neuen Musikstücken wird live animiert - Animationen, die durch ihre besondere Beziehung zum Klang gekennzeichnet sind, werden live gespielte Musikstücke gegenübergestellt - Live Musik im Dreigespräch mit Sound Track und animiertem Bild.

Music occupies a special position in the history of animated films in Austria. Rather than simply playing an accompanying role, music frequently actively influences what takes place visually. Live music in a three-way conversation with playback and animated image.

Katalog:

Seit 2004 stellt FLUSS jährlich internationale Kunstinitiativen vor, die sich – wie FLUSS – abseits der sogenannten „volkstümlichen Kultur“ und doch in Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Realität des „Regionalen“ im ländlichen Raum positionieren. Unter dem Titel “Strategien im ländlichen Raum” werden Diskussion und Erfahrungsaustausch mit eben jenen Initiativen angeregt, die sich seit vielen Jahren in solchen Umgebungen behaupten.
UMAS, United Media Arts ist ein Künstlerkollektiv in Durham, Ontario, zwei Stunden nordwestlich von Toronto, das sich dem Austausch internationaler Medienkunst widmet und den Dialog zwischen zeitgenössischen KünstlerInnen fördert. Gegründet 1983, betreibt UMAS seit 1993 zudem ein „artist in residence“ Program. Eine der ProtagonistInnen des Kollektivs, Ilse Gassinger ist zudem Künstlerin, Kuratorin und Leiterin der Durham Art Gallery. Wir haben sie eingeladen, über UMAS zu berichten.

UMAS, United Media Arts | Strategies in Rural Space IV. UMAS is an artists’ collective in Durham, Ontario, two hours northwest of Toronto, which dedicates itself to the exchange of international media art and promotes dialogue between contemporary artists. Founded in 1983, UMAS has run an “artist in residence” programme since 1993. One of the collective’s protagonists, Ilse Gassinger, is not only an artist but also a curator and the director of the Durham Art Gallery. We have invited her to report on the work of UMAS and to present the exchange program.

Katalog: