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Workshop Bodo Hell 11.März 1995 - 17.April 1995 Schloß Wolkersdorf Vortragssaal, Schloßplatz 2, A - 2120 Wolkersdorf
Zu Konzeption, Verlauf und Ergebnissen des Workshops eisstoß '95:
6 Teilnehmer:
Exkursionsschwerpunkte waren der sogenannte Keltenwall über dem Kreuttal, eine geheimnisvolle dichtverwachsene Ringanlage
annähernd so groß wie die Wiener Ringstraße, das Reiterzentrum Kreuttal Dr. Scholda-Bachinger (wo uns Herr Tenschert
entgegenkommenderweise betreut hat), das sonntägliche Ortsbild der Stadt Wolkersdorf mit Stadtmöblierung, Aufschriften und
Kirchgang, weiters die historische und aktuelle Dimension von Kirche und Beinhaus in Ulrichskirchen (wo uns Herr Pfarrer Burgmann
dankenswerterweise ausführliche Erklärungen und Einblicke gewährte)
Ergebnisse: |
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Foto: Didi Sattmann |
Ausstellung Arbeitsergebnisse aus dem Workshop mit Bodo Hell und Diskussion 19.März 1995 - 2.April 1995 Eröffnung:18-Mär-9515 Uhr Schloß Wolkersdorf 1.Stock, Schloßplatz 2, A - 2120 Wolkersdorf
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Frauenmantel Foto: Karl Heinrich Waggerl Edition Fotohof im Otto Müller Verlag |
Ausstellung Frauenmantel - Fotografien von Karl Heinrich Waggerl Karl Heinrich Waggerl 19.März 1995 - 17.April 1995 Eröffnung:18-Mär-95 Schloß Wolkersdorf Galerie 2.Stock, Schloßplatz 2, A - 2120 Wolkersdorf
Zur Ausstellung Frauenmantel - Fotografien von Karl Heinrich Waggerl
Nach dem Tod von Karl Heinrich Waggerl am 4. November 1973, ging sein Vermögen, sein Haus und das darin befindliche Inventar in
den Besitz seiner Frau Edith über, die ihrerseits im Juni 1975 das Haus samt Inventar in Form eines Schenkungsvertrages an die
Gemeinde Wagrain überschrieben hat. Nach dem Tod von Edith Waggerl am 9. November 1990 erhielt die Marktgemeinde Wagrain
das Verfügungsrecht über diese großzügige Schenkung.
Als im Zuge der Aufarbeitung des Nachlasses eine offensichtlich selbst hergestellte Ledermappe mit 34 sorgfältig in Passepartouts
gefaßten Fotografien beachtlicher technischer und künstlerischer Qualität auftauchte, war dies ein überraschender Fund. Denn es ist
zwar bekannt, daß K.H. Waggerl umfassende kunsthandwerkliche Ambitionen hatte - ausgezeichnete Buchbindearbeiten, selbst gebaute
Möbel, Webarbeiten und noch einiges mehr finden sich in seinem Haus; kaum bekannt hingegen war sein Interesse für die Fotografie,
obwohl in einigen Büchern Abbildungen seiner Fotos zu sehen sind. Und tatsächlich fand sich, im ganzen Haus verstreut,
umfangreiches Material als Beleg für Waggerls fotografisches Interesse: weitere Fotos, Kopien in Edeldruckverfahren, ein
umfangreiches Platten- und Negativarchiv, Kameras und Ausrüstungsgegenstände für ein Fotolabor.
Ein Großteil dieses Materials stammt aus den 20er und 30er Jahren und allem Anschein nach ist es seit dieser Zeit auch nicht mehr
verwendet worden. Fast ausnahmslos handelt es sich bei diesen Aufnahmen um Erinnerungsbilder im Freundes- und Familienkreis
sowie um Reisefotos, die aus der Zeit nach 1945 stammen.
Es gibt nur wenige traditionelle Erinnerungsbilder und Familienszenen, vielmehr gezielte fotografische Arbeit an bestimmten Themen
und mit einem formalen Anspruch, der offensichtlich am Schnittpunkt der in dieser Zeit zu Ende gehenden Epoche der Kunstfotografie
und einem wachsenden Interesse an neusachlicher Fotografie liegt. Für beide künstlerischen Strömungen finden sich Belege in
Waggerls Arbeit.
Nach einer intensiven Phase fotografischer Tätigkeit in den 20er und frühen 30er Jahren, in denen sich Waggerl mit zahlreichen
speziellen fotografischen Verfahren beschäftigt hat, scheint sein aktives Interesse weitgehend erlahmt zu sein.
Das aufgefundene Bild- und Negativmaterial war völlig ungeordnet. Der Negativbestand zeigt aber eine deutliche Vorliebe Waggerls für
bestimmte Motive, die zum Teil in verschiedenen Versionen und in immer wieder neuen Annäherungen in den Fotos vorhanden sind. |
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KONTAKT: Heinz Cibulka, Charlotte Gohs © FotoNet Austria |